zum Onlineshop

Ein Mann sitzt an seinem Schreibtisch und arbeitet im Homeoffice.
Geändert am : 27.03.2025 13:32
Lesezeit :

Homeoffice einrichten: die besten Tipps

Inhalte:

Sie haben sich selbstständig gemacht oder dürfen vom Arbeitgeber aus zu Hause arbeiten? Für viele klingt die Arbeit von zu Hause aus paradiesisch, tatsächlich kann es jedoch herausfordernd sein, in den eigenen vier Wänden die nötige Selbstdisziplin aufzubringen. Ein großer Faktor spielt die Einrichtung. Die passende Arbeitsplatzgestaltung sorgt oft unbewusst für Produktivität im Homeoffice.

Wir zeigen Ihnen, welche Elemente für ein ideales Homeoffice unverzichtbar sind und mit welchen Kniffen Ihnen die Arbeit leichter fällt. Auch, wenn Sie weniger Platz haben, etwa weil Sie in einer Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnung oder einer Wohngemeinschaft leben.

Homeoffice einrichten: Must-haves bei der Ausstattung


Folgende Einrichtungsgegenstände sind ein Muss für das Homeoffice:

Ergonomischer Bürostuhl

Die meiste Zeit der Arbeit verbringen Sie im Sitzen. Dementsprechend sollten Sie in einen ergonomischen Stuhl investieren, um Schmerzen im Rücken, Nacken und Lenden zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Sie den Bürostuhl ergonomisch einstellen. Generell treffen Sie die beste Wahl mit einem höhenverstellbaren und drehbaren Bürostuhl.

Weitere Tipps bei der Auswahl:

  • Steht der Bürostuhl auf festem Fußboden (Laminat, Fliesen), sollte er weiche Rollen haben. Auf weichem Untergrund wie Teppich oder Fußbodenbelag eignen sich harte Rollen besser.
  • Armlehnen entlasten die Schultern.

Höhenverstellbarer Schreibtisch

Wie groß die Arbeitsfläche Ihres Schreibtisches ausfällt, hängt von Bedarf, Platz und persönlichen Vorlieben ab. Die Höhe sollte allerdings bei mindestens 75 cm über dem Boden sein. Am besten eignen sich höhenverstellbare Schreibtische, die Sie perfekt an Ihre Körpergröße anpassen können.

Idealerweise können Sie den Schreibtisch zum Stehtisch umfunktionieren. Wenn Sie planen, mindestens mehr als vier Stunden am Tag im Homeoffice zu arbeiten, empfiehlt es sich pro Stunde 40 Minuten im Sitzen und 20 Minuten im Stehen zu arbeiten.

Ablagemöglichkeiten wie Rollcontainer oder Schränkchen

Ein aufgeräumter und übersichtlicher Arbeitsplatz macht Sie nachweislich produktiver. Platzieren Sie nur die wichtigsten Unterlagen auf Ihrem Schreibtisch, alles andere sollte im Stauraum verschwinden. Kleine Schränke und Rollcontainer eignen sich für eine effektive Organisation im Homeoffice: Darin halten Sie wichtige Dokumente griffbereit, Rollcontainer können Sie zusätzlich unter den Schreibtisch schieben. Tipp: Für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgen Organizer und andere Accessoires.

Ausreichend Beleuchtung

In jedem Fall sollten Sie ein Zimmer für Ihr Homeoffice wählen, das gut beleuchtet ist. Zu dunkle Orte meiden wir auf Dauer intuitiv. Empfehlenswert sind energiesparende, tageslicht-imitierende LED-Lichter: Entweder als Deckenlampe, Stehlampe oder Schreibtischlampe.

Arbeiten Sie in einem lichtdurchfluteten Zimmer, sollte es an sonnigen Tagen abgedunkelt werden können. Zu viel Sonnenlicht verursacht bei Bildschirmarbeit auf Dauer Kopfschmerzen. Hier helfen Jalousien oder Vorhänge.

Die richtige Temperatur

Die ideale Temperatur im Homeoffice liegt zwischen 20 und 22 Grad. Natürlich spielt dabei auch persönliches Wohlbefinden eine Rolle. Bei hoher Hitze jedoch lässt die Konzentration nach. Besonders an heißen Sommertagen sollten Sie darauf achten, für zumutbare Verhältnisse am Arbeitsplatz zu sorgen. Auch die Luftfeuchtigkeit trägt entscheidend zu unserem Wohlempfinden bei: Sie sollte zwischen 40 % und 60 % liegen.

Computer mit Tastatur und Maus

Laptops sind wahre Alleskönner und gehören selbstverständlich zur grundlegenden technischen Ausstattung im Homeoffice. Auf Dauer ist die Bedienung über Touchpad und das Tippen auf der integrierten Tastatur jedoch ungesund für die Haltung. Eine Maus und eine externe Tastatur sind ergonomischer.

Ein oder zwei Bildschirme mit mindestens 22 Zoll

Gleiches gilt für den Bildschirm: Auf das Laptop-Display blicken Sie in gesenkter Haltung. Das geht auf den Nacken. Ein externer Bildschirm sorgt für Entlastung. Wenn Sie viele Videokonferenzen zu Hause abhalten, lohnen sich auch zwei Bildschirme. Sie können Ihren Laptop per HDMI oder Docking-Station an einen Bildschirm anschließen. Alternativ eignen sich auch Notebookständer – auf denen können Sie Ihren Laptop platzieren und derart einstellen, dass Sie bequem auf das Display schauen.

Eigener Raum fürs Homeoffice – große und kleine Räume


Um Kosten für das Homeoffice beim Finanzamt geltend zu machen und somit von der Steuer absetzen zu können, ist ein eigenes Zimmer notwendig (mittlerweile beträgt die jährliche Home-Office-Pauschale EUR 1.260). Der Vorteil in einem eigenen Zimmer liegt zudem darin, dass Sie die Tür hinter sich schließen und sich voll auf Ihre Aufgaben konzentrieren können. Doch nicht allen steht ein komplettes Zimmer zur Verfügung. Auch kleine Zimmer oder Nischen können für die Arbeit zu Hause eingerichtet werden.

Eigener Raum – groß vs. klein

Größerer Raum: Nutzen Sie ein größeres Zimmer, können Sie sich ausbreiten und für viel Stauraum durch Wandregale sorgen. Im Zentrum steht Ihr Schreibtisch, der links wie rechts zehn Zentimeter Platz haben kann – das wirkt beruhigend. Platzieren Sie den Tisch seitlich des Fensters.

Kleiner Raum: Der Schreibtisch sollte bei kleinen Zimmern das größte Utensil sein. Für Stauraum eignet sich ein Schreibtisch mit Schubladen, zudem können Sie Rollcontainer nutzen. Achten Sie darauf, den Arbeitsraum nicht zu voll zu stellen und sorgen Sie hier besonders für ausreichend Licht sowie farbliche Akzente mit der Deko. Das Homeoffice sollte mindestens 10 m² groß sein.

Raum abtrennen und eigene Homeoffice Ecke schaffen

Steht Ihnen kein ganzes Zimmer zum Arbeiten zur Verfügung, können Sie stattdessen eine Arbeitsecke im Wohnraum abtrennen. Suchen Sie sich einen Platz in Fensternähe, an dem Sie gern sitzen. Gestalterisch sollten Sie den Homeoffice-Bereich vom Rest der Wohnung abgrenzen: Etwa indem Sie einen besonderen Teppich oder eine andere Wandfarbe nutzen.

Wichtig: Berufliches sollte sich zu Hause nicht mit Privatem mischen. Es tut nicht gut, wenn Sie die gesamte Zeit den Arbeitsplatz und damit Ihre beruflichen Pflichten im Blick haben. Verwenden Sie Regale, Pflanzen oder Paravents als Raumtrenner.

Integration im Wohnraum


Existiert nur wenig Platz in Ihrer Wohnung (oder sind Sie als Digitaler Nomade unterwegs und in einer fremden Wohnung zu Gast), müssen flexible Möbelstücke her. Nutzen Sie einen Sekretär oder einen Klapptisch, den Sie nach der Arbeit einfach zuklappen können. Auch eine kleine Nische in der Wohnung kann als Homeoffice-Ecke dienen – achten Sie auch hier auf genügend Sonnenlicht. Bei gutem Wetter können Sie auch darüber nachdenken, im Freien remote zu arbeiten – das ist aber eine Typfrage.

Homeoffice ergonomisch einrichten


Egal, ob Sie einen eigenen Raum, eine abgetrennte Ecke oder einen integrierten Arbeitsplatz als Homeoffice nutzen: Achten Sie unbedingt auf Ergonomie am Arbeitsplatz.

  • Nutzen Sie einen ergonomischen Stuhl, der sich Ihrer Körperform anpasst.
  • Verwenden Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch.
  • Platzieren Sie Ihren Schreibtisch seitlich des Fensters. Steht er vor dem Fenster, geht das auf Ihre Augen und Ihre Konzentration. Auch wenn Sie mit dem Rücken zum Fenster sitzen, kann es für die Augen anstrengend werden, da das Licht vom Display reflektiert wird.
  • Verwenden Sie externe Monitore bzw. Laptopständer, Maus und externe Tastatur.
  • Machen Sie regelmäßig kurze Pausen und schaffen Sie sich etwas Raum für Bewegung. Oder noch besser: Gehen Sie für ein paar Minuten an die frische Luft.

Dos and Don'ts beim Homeoffice Einrichten


Die wichtigsten Tipps haben wir für Sie noch einmal zusammengefasst.

Dos:

  • Suchen Sie sich einen Arbeitsplatz mit Sonnenlicht, an dem Sie sich wohlfühlen
  • Sorgen Sie für einen übersichtlichen Arbeitsplatz ohne Ablenkung und viel Stauraum
  • Verleihen Sie Ihrem Arbeitsplatz eine persönliche Note und setzen Sie Akzente mit Deko
  • Stellen Sie den Schreibtisch derart, dass Sie seitlich vom Fenster sitzen
  • Investieren Sie in einen ergonomischen Bürostuhl

Don’ts:

  • Fernseher, Bücher und andere Ablenkungen sollten sich beim Arbeiten nicht in Ihrem Blickfeld befinden
  • Fehlende räumliche Trennung – Sie sollten Privates und Berufliches separieren, um im Feierabend nicht an die Arbeit zu denken
  • Meiden Sie einen Esstisch zum Arbeiten, das sorgt für schlechte Körperhaltung
  • Nicht zu viel Deko nutzen, das lenkt von der Arbeit ab
  • Den Schreibtisch nicht vor das Fenster stellen, die Lichtverhältnisse können Kopfschmerzen verursachen. Sitzen Sie auch nicht mit dem Rücken zum Fenster.

Homeoffice Inspirationen


Richtig gestaltet, kann ein Homeoffice ein wahrer Segen sein. Hat alles seinen Platz, fällt Ihnen das konzentrierte Arbeiten leichter. Idealerweise gelingt es Ihnen, einen Platz einzurichten, der sich „wie Arbeit anfühlt“, gestalterisch vom Rest Ihrer Wohnung abgrenzt und keine Ablenkungen schafft. Dadurch können Sie Berufliches und Privates stärker trennen.

Das könnte Sie auch interessieren